keine Ahnung von Rallye´s und noch nie in Transylvanien gewesen,
das kann ja lustig werden
Geschäftsführerin unseres Haupt-Sponsors MONALiTO, liebt Hunde und Reisen. Allerdings muß ihre deutsche Dogge Donnerschlag bei der Tour zu Hause bleiben.
Hatte wieder mal eine verrückte Idee und wollte unbedingt die Rallye mitmachen, obwohl er keine Ahnung hat. Nach dem Abi sagten ihm Mitschüler, dass es für ihn nur 2 mögliche Berufe gäbe, Lehrer oder Pfarrer. Er müsse auf jeden Fall was machen, wo er vor einer Gruppe reden kann, die nicht weglaufen kann. Kein Zufall also, dass er heute gelegentlich Seminare gibt. Uns so freut er sich nicht nur auf die schönen Landschaften und das Abenteuer, sondern auch darauf, dass ihm seine Beifahrerin 10 Tage zuhören muss und nicht weglaufen kann.
Der Kleine hat schon einiges durchmachen müssen. Einige Vorbesitzer haben ihn als Versuchskaninchen benutzt und ihre Kreativität an ihm ausgelassen. Was ihm nicht immer gut tat! Sein Aussehen hat ordentlich gelitten, so dass Panagiota Petridou keine andere Chance mehr sah, als ihn komplett von seinen Lackschichten zu befreien. Nun ist er blank, im wahrsten Sinne des Wortes. Man sieht die Schleifspuren überall, erkennt die Rostansätze und die Narben, die er sich zugezogen hatte, sind deutlich zu sehen.
Aber Hunter trägt diese Spuren mit Stolz und hat uns versprochen, uns wieder heil zurück zu bringen. Heiliges Schweden-Ehrenwort.
Donnerschlag (er heißt wirklich so, und der Name ist treffend gewählt) und Stella sind zwei Deutsche Doggen, die mit uns in der Familie leben. Sie fahren zwar beide gerne Auto, aber wir haben uns entschlossen Sie zu Hause zu lassen.
Sie werden während unserer Abwesenheit, gemeinsam mit den beiden Söhnen, auf Haus und Hof aufpassen.
Im Februar 2013 ging ich nach einer harmlosen Standard-OP an meiner Nase zur Nachuntersuchung in´s Krankenhaus. Man eröffnete mir, dass alles gut verheilt war. Allerdings hätten die eingesandten Gewebeproben ergeben, dass ich ein Nasopharynxkarzinom - eine äußerst seltene Krebsart - habe.
Die Information kam nüchtern und sachlich rüber. So sehr ich mich in diesem Moment auch bemühte, ich konnte weder ein emotionales noch ein intellektuelles Programm für die Situation "Sie haben Krebs" abrufen. Das war absolutes Neuland. So wie alles, was dann für mich, Romana und meine Familie folgte.
Nach einigen weiteren Untersuchungen und Vorbereitungen begann dann im April eine 6-wöchige Behandlung. Jeden Tag ging es in die Strahlentherapie. Mein Kopf und Hals wurden derart bestrahlt wurden, dass ich mich nach kurzer Zeit nur noch flüssig ernähren konnte. Zusätzlich gab es noch einmal wöchentlich eine Chemo.
Wenn Du jeden Tag 1 Stunde in der Röhre liegst und weißt, dass die Strahlen nichts reparieren, sondern zerstören, dann hast Du viel Zeit über Dein Leben nachzudenken. Darüber, was wirklich wichtig ist. Und wenn ich dann viele meiner Mit-Patienten gesehen habe, denen es um Klassen schlechter ging als mir, bekamen Begriffe wie Demut und Dankbarkeit für mich plötzlich eine Bedeutung.
Trotz der emotionalen Achterbahnfahrt die ich in diesen Wochen erlebte, gab es immer wieder Situationen und Momente in denen ich wegen irgendetwas lachen musste. In diesen Momenten spürte ich wie selten zuvor, welche Energie und Lebensfreude von Lachen ausgeht und ich dachte an den amerikanischen Arzt Hunter "Patch" Adams, den ich Jahre zuvor bei der Uraufführung seines Films Patch Adams in Karlsruhe kennengelernt hatte.
"Wenn man eine Krankheit behandelt, dann gewinnt oder verliert man.
Aber wenn man einen Menschen behandelt, dann gewinnt man immer!"
Hunter "Patch" Adams
Mehr über Patch Adams erfahrt Ihr im Kapitel "Charity". Dort findet Ihr auch weitere Filmausschnitte, sowie einen Film in welchem Ihr den echten, 74-jährigen Patch Adams in einem deutschen Kinderkrankenhaus erlebt.
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